Sonntag, 4. März 2007

[Die Feder]

Stell dir vor, das eine Feder dich berührt. Zuerst im Gesicht. Sie streift langsam über deine Stirn, dann über deine Augen, deine Nase, deine Wangen und zum Schluss über deine Lippen.
Sie streichelt zart die Konturen deines Gesichtes, langsam und behutsam.
Wie fühlt es sich an?
Dann berührt die Feder deinen Hals,
fühlt es sich gut an?
Die kleinen Häärchen berühren deinen Hals, sie berühren ihn so sanft, das du am ganzen Körper Gänsehaut bekommst.
Die Feder wandert nun deinen Arm hinab und als sie bei deiner Hand ist, umfährt sie jeden Finger einzeln. Sie fährt wieder nach oben und bewegt sich fliegend leicht auf deinem anderen Arm. Sie ist wieder an deiner Hand und dann bewegt sie sich auf dein linkes Bein, zuerst am Oberschenkel, dort fährt sie ihre Kreise und bewegt sich langsam nach unten. Du fühlst die Berührung und wünschst dir, das es niemehr aufhört.
Langsam gleitet die Feder zu deiner Wade und dort bewegt sie sich in Mustern, die du nicht erfühlen kannst. Dann, ganz kurz macht sie einen Satz und ist nun am rechten Bein. Bewegt sich an deiner Wade auf und ab in undefinierbaren Bewegungen.
Sie geht höher, ist am Oberschenkel.
In dir ist ein Kribbeln, angenehm und belastend zugleich.
Willst du das es aufhört oder das es weitergeht?Du lehnst dich zurück, nimmst das Kribbeln an und genießt. Die Feder streichelt weiterhin deinen rechten Oberschenkel. Es fühlt sich gut an. Sie bewegt sich fliegend leicht weiter nach oben.
Die Feder umspielt dein Becken, der Herzschlag erhöht sich, das Kribeln wird stärker.
Nun bewegt sich die Feder auf deinem Bauch.
Mal langsam, mal schnell zieht sie ihre Bahnen auf deinem Körper.
Das Kribbeln verändert sich, es wird zu einem freund, den du nie mehr missen willst. Die Feder wandert. Sie ist auf deinem Oberkörper.
Sie berührt deinen Brustkorb und spielt auf deinem Körper eine wunderschöne Melodie, die dich träumen lässt. Du vergisst alles um dich herum, du fängst an zu fliegen.
Die Feder berührt dein herz, dir wird warm und du fühlst dich gut. Du willst das Gefühl nicht mehr loslassen, es festhalten so gut du kannst. Sie hat dich berührt, von außen, wie von innen. Man sieht dir an, wie wohl du dich fühlst. Die Feder schwebt zurück zu deinem Gesicht und fährt wieder über deine Lippen. Du willst diesen Moment, dieses Gefühl nicht verlieren, du wirst dafür kämpfen, das es bei dir bleibt.
Das ist Liebe.

10.02.2007 19:44 Uhr

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